Hypnosetherapie...
Hypnose ist eine wissenschaftlich anerkannte und probate Methode für verschiedene Anliegen menschlicher psychischer Prozesse des Denkens, Handelns, Fühlens. Sie nutzt Entspannungsverfahren, um den Geist zur Ruhe kommen zu lassen, damit er seinen Blick nach innen richten kann, um aus seinen gesammelten Erfahrungen, die im Unbewussten liegen, zu schöpfen und ungenutzte Ressourcen zu entdecken. Es ist natürlich auch ein Verfahren, um schlechten Erfahrungen, die heute noch - bewusst oder unbewusst - einen Einfluss auf uns haben, ihre blockierende, oft als lähmende Kraft empfunden, zu nehmen. Dinge, die passiert sind, können wir nicht rückwirkend löschen, doch wir können die damit verbundenen Gefühle verändern und einen Freiraum für Entwicklung eines neuen, selbstbestimmten Denkens, Handelns und Fühlens öffnen.
´Wühlt` man in der Vergangenheit?
Hypnose kann wunderbar Dinge im Hier und Jetzt verändern und unterstützen (z.B. Prüfungsvorbereitung, Ziele im Sport, besseres Zeitmanagement). Die regressive Hypnose sucht die Ursache, den Auslöser für Probleme. Dazu geht man mit dem damit verbundenen Gefühl (der Angst, Trauer...) gezielt in die Situation in der Vergangenheit, die damit verknüpft ist. Dabei besteht nur eine subjektive Wahrheit, d.h. die Situation hat nicht unbedingt real so stattgefunden, aber das persönliche Unbewusste verknüpft die Gefühle mit entsprechenden Bildern. Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen realen Erlebnissen und inneren Bildern (ähnliches finden wir in Träumen.). Die Hypnose hat den Vorteil, dass man relativ schnell an den Punkt/Auslöser kommt und Dinge verändern kann. Die Gesprächstherapie - die durchaus ihre Berechtigung und Nutzen hat - braucht mitunter wesentlich länger, weil sie schwerpunktmäßig auf bewusster Ebene (über Worte/linkshemisphärisch) stattfindet. In der Hypnose arbeiten wir im Prinzip mit beiden Gehirnbereichen, wir lassen Empfindungen, Bilder, Gefühle (rechtshemisphärisch) auftauchen und geben ihnen im Dialog (zwischen Patient und Therapeut) die entsprechenden Worte bzw. benutzen Worte, um ein verändertes Wunschverhalten zu beschreiben (Suggestionen, die dann linkshemisphärisch arbeiten). Man wühlt also nicht, was aber nicht heißt, dass das Arbeiten an seinen Themen nicht auch mal aufwühlend sein kann. Das ist normal und in einem vertrauten Patienten-Therapeuten-Verhältnis darf der Raum dafür sein.
Viele Menschen haben Bedenken in Hypnose zu gehen, weil sie Angst vor dem Kontrollverlust und vor Manipulation durch den Hypnotiseur haben. Das trifft nicht für die Hypnose durch einen ausgebildeten Spezialisten zu. Die Hypnose ist ein sanftes Verfahren, das in ständiger Abstimmung mit dem Klienten in den Prozess geht und seine Selbstbestimmtheit respektiert.
Es ist auch eine Methode, die z.B. in der Zahnheilkunde anstelle oder zur Reduzierung von Narkotika oder auch in der Psychosomatik in der Schmerzbewältigung eingesetzt wird. Leistungssportler nutzen Sie, um sich mental auf einen Wettkampf vorzubereiten. In der Ernährung, um ein neues Essverhalten zu unterstützen, in der Raucherentwöhnung um den lästigen Glimmstengel loszuwerden u.v.m.
Hypnosetherapie ist im Verlauf der letzten 25 Jahre in den deutschsprachingen Ländern zu einem integralen Bestandteil der psychotherapeutischen Versorgung geworden. Basierend mit Person und Werk des 1980 verstorbenen amerikanischen Psychiaters Milton H. Erickson, der die heutige Hypnotherapie entscheidend geprägt hat.
Hypnose im Überblick
- Hypnose ist ein sanftes Verfahren zur Selbsterfahrung. Hypnose will keinen Besitz über einen ergreifen, sondern den Hypnotisant "Macht" über sich selbst geben. Etwa 95 % unserer Handlungen werden von unbewussten Erfahrungen und den daraus entstandenen Mustern bestimmt. Umso wichtiger diese Quelle zu nutzen. Hypnose ist ein Werkzeug dazu.
- Magisch ist nicht die Hypnose oder der Hypnotiseur, sondern der Mensch, wenn er seine Komfortzone verlässt und er Werkzeuge an die Hand bekommt, um besser zu sich selbst und seine persönlichen Ressourcen zu finden.
- Hypnose versetzt einen nicht in den Schlaf, sondern innerhalb von Sekunden in eine Entspannung, dass man ausgeruht und erholt ist. Und erkennt: das was innen passiert, ist wichtiger als das was außen passiert. Wir arbeiten mit dem Inneren, damit der Mensch das Äußere besser für sich gestalten kann.
- Die Hypnose ist dann erfolgreich, wenn der Hypnotisant sich voll einlässt ohne nach der Wertigkeit zu fragen. Wenn er nicht beurteilt, sondern sich aktiv beteiligt ohne zu analysieren oder sich von störenden Gedanken ablenken zu lassen.
- Wie die Wissenschaft die Phänomene der Hypnose erklärt, zeigt die Dokumentation auf arte tv "Die wunderbaren Kräfte der Hypnose".
Hypnose hilft u.a. bei...
- Phobien, Angst oder Panik
- (Ängste wie Flugangst, Angst vor Spinnen, soziale Phobie, Prüfungsangst usw.)
- belastenden Gefühlen, Gewohnheiten, Gedanken oder Erinnerungen
- tiefen emotionalen Themen und Mustern
- Gewichtsreduktion
- Raucherentwöhnung
- Beziehungskonflikten
- Persönlichen Krisen
- Trauer und Verlust
- Blockaden
- Stressbewältigung
- und einfachen, aber lästigen Themen, wie z.B. den Schreibtisch/Büro aufzuräumen, mehr Sport machen zu wollen...
- Mentales Training zur Erreichung persönlicher Ziele, zur Entspannung, zur Vorbereitung auf schwierige Situation, Stabilisierung der Abwehrkräfte/Stärkung des Immunsystems u.v.m.
- Erlernen der Selbsthypnose
- unter Hinzunahme von Methoden wie das Klopfen oder EMDR
... und unterstützt den Aufbau von lebensbejahendem Fühlen, Denken und Verhalten, das dem eigenen Rhythmus entspricht.
Wenn Sie mehr über Hypnose wissen möchten, kontaktieren Sie mich gerne!